Wer weiß es genau? Die
Financial Times Deutschland schreibt aktuell:
Schleichwerbeskandal heizt Streit in der ARD an
Das die ARD auf Schleichwerbung zurückgreift ist kein Wunder. Die Rechte an verschiedenen Sportübertragungen (Bsp. Bundesliag) verschlingen Millionen. Das dann mit Serien oder Billigproduktionen, wie Marienhof, irgendwie versucht wird Geld zu erwirtschaften ist klar. Aber bezahlen wir nicht alle Fernsehgebühren? Oder sollten wir nicht alle? Egal.
Ich möchte garnicht so genau auf die Ausschweifungen des Streites in der ARD zu sprechen kommen. Viel mehr interessiert uns als 'Neue Werber' das Thema Schleichwerbung im Allgemeinen. Das Thema Schleichwerbung ist uns allen ja aus unzähligen Fernseh- und Kinofilmen bestens bekannt. Andere sprechen dabei auch von Product Placement. Was zeichnet Product Placement aus? Ist es die nicht reelle Aufnahme von Werbebotschaft?
Wikipedia schreibt:
Schleichwerbung oder Placement ist die Integration des Namens, des Produktes, der Verpackung, der Dienstleistung oder des Logos eines Markenartikels oder eines Unternehmens in den Massenmedien, ohne dass der Rezipient dies als Werbung erkennt oder störend empfindet. Die Möglichkeiten reichen von Film und Fernsehen über Veranstaltungen bis zum redaktionellen Teil von Zeitungen. Schleichwerbung umgeht somit die Positionierung des Produktes im bezahlten Anzeigenraum. Als Entgelt wird in den meisten Fällen ein Produktionskostenzuschuss gezahlt.
Meine Meinung darüber:
Ich würde sagen: Meistens ist es doch unmöglich Emotionen mit Product Placement zu transportieren. Somit fällt doch schon ein sehr großer Teil der Werbewelt raus. In welchen Sendungen würden wir wollen, dass unsere Produkte(egal was) auftaucht? Macht es wirklich Sinn, wenn Jams Bond einen neuen 7er BMW fährt und auf der Rückbank mit einem Joystick auf seinem Handy, ihn auch noch fährt. Oder ist das nicht eher lächerlich? Man kann jetzt argumentieren, dass es darauf ankommt, wieviel Zeit ein Produkt im Fernsehen zu sehen ist, aber ich glaube, dass en Produkt mehr davon hat, seine Zielgruppe direkter und persönlicher anzusprechen.
Weg vom Automarkt hin zum Waschmittel. Wen interessiert es, welches Waschmittel Mutter Beimer in der Lindestraße benutzt? Hätte Persil, Somat oder wie sie alle heißen etwas davon? Ich glaube nicht.
Oft sehen wir aber auch in diesen "Bösewicht-Filmen", diese "Bösewichte", die sich eine Zigarette nach der anderen anstecken und in einem völlig verrauchten
Vernehmungszimmer sitzen. Auch da sehen wir öfter mal eine Schachtel Marlboro rumliegen. Bringt das etwas?
wploechle - 11. Jul, 17:58